Wer sind die „Drei“?

Ja, es stimmt: Manchmal habe ich es echt nicht leicht … Ich bin von „Männern“ umgeben – einem großen (T.) und zwei kleinen (P. und K.). Einem mittelalten, flug- und motorradbegeisterten Sportjunkie, einem neunjährigen Minecraft-vernarrten Viertklässler (er weiß „alles“ darüber) und einem sechsjährigen, Schachspiel-verrückten Erstklässler (echt wahr, er ist klasse darin!).

Vor allem letztere beiden Kerle rennen mir eigentlich ständig hinterher und wollen irgendwas von mir (wenn ihr Mamas – oder ja: Papas – seid, wisst ihr höchstwahrscheinlich, wovon ich schreibe). Sie lassen mich nicht eine Minute irgendwo in Ruhe sitzen (naja, etwas übertreibe ich natürlich) und mal meinen inzwischen lauwarmen bis kalten Kaffee austrinken („Mamaaaaaaaa!!!“), eine Zeitung lesen, die Post beantworten oder sowas.

Und eigentlich wünsche ich mir das schon ziemlich oft: einfach irgendwo sitzen … einfach nur so. Ach ja: Und wenn ich dann tatsächlich mal sitze, fällt mir ein, dass mein inzwischen sicherlich wieder erkalteter Milchkaffee noch in der Mikrowelle steht.

P. und K. sind wild, laut und ungezügelt. Das, was ich als „frei“ bezeichnen würde. (Einen Großteil davon haben sie sich natürlich von Mama abgeschaut oder stumpf ererbt, ha!) Und sie lachen über ihre eigenen Furze – na ja – und über die von anderen. Und über Rülpse. Über Fäkalsprache … Einmal haben sie gegenseitig ihre besten Stücke miteinander verglichen. „Deiner ist echt schön, K.“ -„Danke, Deiner aber auch!“ Echte Jungs eben. Zugegeben, Mädchen vergleichen sich auch. Aber es ist trotzdem alles irgendwie … anders.

Für den Rest unseres gemeinsamen Viererlebens bleibe ich wohl die einzige „Prinzessin“. Und ehrlich gesagt ist das gar nicht so übel.

Leben mit Jungs