Warum in die Ferne schweifen …

Auf einer kleinen Rundreise durch das Artland (meine neue Heimat) passiere ich Ägypten! Als ich den Namen auf dem Ortsschild lese, muss ich erst einmal anhalten, fotografieren und laut lachen. Als ich mich beruhigt habe, fahre ich weiter: Höfe und schmucke Häuser, mehr hat die kleine Gemeinde nicht zu bieten. Aber das ist ja auch schon allerhand! In einem Reiseführer lese ich, dass bereits zu Beginn des 16. Jahrhunderts Räuber hierher fanden und sich prompt niederließen. Diese nannte man – wie sollte es auch anders sein – „Egypter“.

Ägypten im Artland (Niedersachsen)

Artland. Der Name der Region klingt nach „Kunst“. Das liegt nahe, ist aber nicht richtig: Einige Historiker vermuten, dass sich „Artland“ vom indogermanischen Verb „ar“ und dem lateinischen „arare“ („ackern“ oder „pflügen“) ableitet. Andere wiederum führen den Namen auf die Bezeichnung „Aortland“ zurück: ein Zusammenschluss aus verschiedenen Ortschaften. Den Familiennamen „Ortland“ habe ich hierzulande bereits einige Male gehört. Wenn das mal kein Zufall ist.

4 Gedanken zu „Warum in die Ferne schweifen …“

  1. Da gibt es ja noch viele, viele andere kuriose Ortsnamen, die man eigentlich nicht in Deutschland vermutet – u.a. weiß ich von Babylon. – Du bist sicher pfiffig genug und findest noch viel, viel mehr.
    LG von Clara

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