Mein lieber Scholli

Kennt ihr eigentlich Ferdinand Joly? Nein? Ich auch nicht. Persönlich schon mal gar nicht. Na, inzwischen weilt er ja leider auch nicht mehr unter den Lebenden. Schon lange nicht mehr …

1783 flog Ferdinand Joly von der Salzburger Universität und zog danach als Dichter, Sänger und Schauspieler durchs Land. Ihm war total egal, was andere von ihm dachten. Er zog sein Ding durch, lebte sein Leben, wie es ihm in den Kram passte.

Prima. Und auch wirklich sehr interessant. Aber: Warum berichte ich von diesem unbekannten Mann, der tat, wonach ihm der Sinn stand? Ich finde ja eigentlich nicht ihn sonderlich beeindruckend. Und uneigentlich? Ist er der Namensgeber einer ganz bekannten – und von mir geliebten – Redewendung: Mein lieber Scholli (= Joly).

Diese Redewendung gebrauchen wir heute, wenn wir erstaunt oder empört sind. Damals verwendete man sie, wenn man fand, dass jemand Flausen im Kopf hatte oder den Boden der Tatsachen nicht einmal annähernd berührte. Und so jemand war eben dieser Ferdinand Joly …

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Mir schwant da was!

8 Gedanken zu „Mein lieber Scholli“

  1. Zuerst einmal zu dem Foto, gefällt mir ausgezeichnet, sieht fast so aus als hätter der Schwan zwei Köpfe.
    Und zur Geschichte zu Ferdinand Joly, nicht schlecht der Typ und recht hatte er.

    Lg,
    Rewolve44

  2. Lach, ich habe einen guten Freund an der Nordsee. Diesen kenne ich nun schon länger und nenne ihn witzigerweise „Scholli“.
    Als Österreicherin habe ich wohl ein bissl ums Eck kombiniert. Nordseescholle = Scholli 😀

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