Im Zeichen der EM

Vom Vogelgezwitscher auf dem Hinterhof erwacht. Die Sonne lacht, ich auch. Duschen, Kaffee – fertig. Ready for take off. Gut gelaunt schwinge ich mich auf mein dunkelgrünes Kenhill mit seinen grauen Reifen und fahre der Arbeit entgegen. Ein Haufen Touristen und jede Menge streitlustiger Autofahrer erschweren mir meinen rasanten Cross-Stil. Doch dieser Morgen ist zu schön, um sich deswegen zu ärgern.

10.00 Uhr. Morgenkonferenz. Ich betrete nichts Böses ahnend den quadratischen Raum. 30 Augenpaare, die sich auf mich heften – genauer gesagt: auf meine Hose. Ein leuchtendes Orange. „Tolle Farbe“, sagt der Moderator. „Willst Du der Sonne Konkurrenz machen?“, fragt eine Redakteurin. ‚Eigentlich mag ich nur diese Farbe gern – ganz im Gegensatz zu schleimigen Kommentaren‘, sage ich fast. Doch es gelingt mir, mich zurückzuhalten.

Der Kollege, der sonst immer sehr verhalten ist, wirft trocken einen Satz in die Runde. „Sie tippt bestimmt auf Oranje“. Kurzes Schweigen, dann haben es alle gerafft. Die gesamte Belegschaft lacht – und ich bin dem Kollegen dankbar für diesen Einwurf.

Schön schön. Und mein Fazit? Eine Farbe spricht manchmal eben mehr als tausend Worte. Vielleicht sollte ich es tun. Auf Holland tippen. Und mal im Ernst: Vielleicht ist es ja gar nicht so unwahrscheinlich, dass das Land der Tulpen sich den EM-Titel holt. 😉

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