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Badbergen im Trommelfieber

Heiße Trommelrhythmen, tanzende Menschen und jede Menge Spaß: Die 2. Sambanale in Badbergen war ein Event für alle Sinne.

Es ist 13 Uhr am Samstag. Einige Gäste nippen bereits an ihrem ersten Cocktail und lassen die Augen über den Schützenplatz schweifen. Ein Zirkuszelt ist aufgebaut, die Wettervorhersage hat für diesen Tag Regen angekündigt.

„Wollen wir doch mal sehen, ob wir den Regen vertreiben können!“, ruft Carsten Mohring. Die Augen des sympathischen Mittvierzigers leuchten. Und tatsächlich: Als die ersten Trommelklänge seiner Quakenbrücker Gruppe Samba Landaya ertönen, kommt für eine Weile die Sonne heraus. „Als ich zum ersten Mal eine Trommel in den Händen hatte, hat es mich voll erwischt.“ Damit meint Carsten Mohring das Trommelfieber. Der Musiker aus Badbergen ist einer von sieben Organisatoren des beliebten Festivals. „Die erste Sambanale im letzten Jahr war so erfolgreich, dass wir einfach weitermachen müssen“, sagt Carsten Mohring stolz.

Bumm, bummbumm – so geht es den ganzen Tag. Und es wird einfach nicht langweilig: Rund 200 bunt gekleidete Trommler aus neun verschiedenen Formationen jagen den Schaulustigen so manchen Freudenschauer über den Rücken.

Am Nachmittag spielt Valtinho Barbara aus Rio de Janeiro „Brazil-Jazz-Pop-Funk“, wie er seinen Musikstil selbst bezeichnet. Auch das kommt gut an beim Publikum. Doch als die brasilianische Sambatänzerin Erika da Silva die Bühne betritt, schweigt die Menge und schaut sie bewundernd an. Die ganze Frau ist ein Kunstwerk: Sie trägt ein blaues, schillerndes Kostüm. Als sie die ersten Tanzschritte macht, ist es um die Zuschauer geschehen: Sie klatschen, tanzen und staunen. Die Gruppe Rhythmusstörung aus Kirchlengern unterstützt die Tänzerin musikalisch.

Beeindruckend ist auch die Formation Escuta aus Coesfeld. „Escuta“: Das bedeutet so viel wie „Hör zu!“. Und genau das macht das Publikum. Doch beim Zuhören allein bleibt es nicht: Auch der größte Tanzmuffel ist jetzt aus der Reserve gelockt und bewegt sich zu den modernen Sambarhythmen der Gruppe.

Für gute Stimmung sorgen auch die karibisch angehauchte Cocktailbar En Verano und kulinarische Spezialitäten vom Grill. An einigen Ständen gibt es selbst gefertigte Taschen, Schmuck und T-Shirts. Kinder sitzen auf Eseln der Familie Heidker vom Artländer Eselhof und juchzen. Die Atmosphäre lädt zum Verweilen ein: Viele Trommler und Gäste bleiben bis in die Abendstunden.

Um 19 Uhr heizt „Feuermann“ Marcel Dubiel dem Publikum ordentlich ein. Im wahrsten Sinne des Wortes: Er beeindruckt mit Feuerpulver und Fackeln. Dann ist es Zeit für die Konzerte in der Schützenhalle. Es spielen die Bands Pagode Juventude und Resoul.

Etwas abseits steht ein Trommler und schlägt zum Abschluss noch ein paar sanfte Beats. Es scheint, als könne er sich nicht von seinem Instrument trennen. „Ich liebe das Trommeln, es ist mein Leben. Wenn ich mich entscheiden müsste zwischen dem Trommeln und der Liebe, würde ich das Trommeln wählen“, sagt er mit einem schelmischen Grinsen. Dann nippt er kurz an seinem Desperados und streicht liebevoll über seine Trommel.

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(c) Bersenbrücker Kreisblatt – erschienen am 29. Mai 2011

Samba-Tänzerin Erika Da Silva

„Ich war Hitlerjunge Salomon“

Berge/Bersenbrück. „Du sollst leben!“ hatte seine Mutter dem damals 14-Jährigen beim Abschied gesagt. Es habe eher wie ein Befehl als wie ein Wunsch geklungen. Sally Perel, heute 86 Jahre alt, ist inzwischen in aller Welt als „Hitlerjunge Salomon“ bekannt.

In der Sporthalle der Haupt- und Realschule Berge erzählte der Jude im Rahmen einer Lesereise aus seinem bewegten und bewegenden Leben zur Zeit des Nationalsozialismus. Es ist Montag, der erste Tag seiner Reise, doch bereits sein zweiter Vortrag: Vorher war er am Gymnasium Bersenbrück zu Gast. Im April 1925 in Peine/Niedersachsen geboren, erlebte Perel die ersten zehn Jahre seiner Kindheit als äußerst glücklich. „Es war die schönste Zeit in meinem Leben.“ Eines Tages wird Sally zum Direktor gerufen und mit den Worten „Juden haben hier nichts mehr zu suchen“ der Schule verwiesen. Das habe ihn damals tief getroffen und in seinen Grundfesten erschüttert, sagt der sympathische Mann traurig, denn er sei gern zur Schule gegangen.

Als die Geschäfte der Juden in Peine zerstört werden, darunter auch das Schuhgeschäft der Eltern, zieht die Familie 1938 nach Lódz in Polen. Doch nach dem Einfall der deutschen Wehrmacht schicken Perels Eltern ihn und seinen älteren Bruder Isaak fort, sie sollen sich nach Russland durchschlagen. „Du sollst leben! Diese Worte werden bis zu meinem letzten Atemzug in mir nachhallen“, sagt Sally Perel mit geröteten Augen. „Meine Mutter hat mir das Leben gerettet, und wann immer ich in Gefahr war, habe ich an sie gedacht.“ Er nahm diese drei Worte als Verpflichtung zu überleben – sich selbst und seinen Eltern gegenüber. „Vergiss niemals, wer du bist“, gab sein Vater noch mit auf den Weg.

In den Wirren des Krieges von seinem Bruder Isaak getrennt, schlägt sich Sally Perel bis in den russischen Teil Polens durch. Dort wird er von der Wehrmacht aufgegriffen. Perel behauptet, ein von den Bolschewiken verschleppter Volksdeutscher zu sein. Diese spontane Geistesgegenwart rettet dem Jungen das Leben, man glaubt ihm sofort. Unter dem Namen Josef „Jupp“ Perjell kämpft er an der Front, ist deutsch-russischer Dolmetscher. Später wird Perel an der HJ-Schule in Braunschweig angemeldet, wo er einige Jahre bleibt. Er beginnt, sich mit der Nazi-Ideologie zu identifizieren. „Ein jugendliches Hirn kann man schnell vergiften“, weiß Sally Perel und schaut die 14- bis 16-jährigen Jugendlichen eindringlich an. Seine Tarnung fliegt bis zum Kriegsende nicht auf. Doch die Angst sitzt tief, ständig muss er darauf achten, dass seine Identität nicht auffliegt, dass man seine Beschneidung nicht bemerkt. Noch heute schrecke er aus Albträumen auf. „Jeden Tag – 24 Stunden am Tag – in Furcht zu leben, ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie das ist“, sagt er zu den in der Sporthalle versammelten Jugendlichen im Alter von 14 bis 16 Jahren. Die sind sichtlich betroffen.

1992 erschien Sally Perels Autobiografie „Ich war Hitlerjunge Salomon“. Erst 40 Jahre nach dem Krieg begann er mit dem Schreiben. „Ich habe lange gebraucht, um das Erlebte aufzuarbeiten“, antwortet er in leisem Tonfall. Das Buch wurde nicht nur weltbekannt, es wurde auch verfilmt. Die Schüler in Berge haben es gelesen, manche haben auch schon den Film gesehen. Staunend und berührt, einige sogar mit geröteten Augen, sitzen sie da, als Sally Perel aufhört zu reden. Im Anschluss stellen sie Fragen. Viele Fragen – voll Beklemmung und Interesse.

„Wenn ich es schaffe, auch nur einen jungen Menschen hier zu erreichen, dann hat sich mein Besuch gelohnt“, sagt der sympathische Sally Perel, der heute in Israel lebt. „Hitler wurde damals zwar besiegt, geistig aber leider noch lange nicht.“ Und dann stürmen die Schüler los, um sich ihr Buch oder ihre DVD signieren zu lassen.

(c) Erschienen im Bersenbrücker Kreisblatt.

Sally Perel spricht in der Haupt- und Realschule Berge.

Begehrtes Autogramm: Sally Perel signierte in Berge für zahlreiche Schüler seine Autobiografie.

„Dahinter steckt mehr, als man denkt“

Quakenbrück/Berge/Bersenbrück. „Ich gehöre bald schon zum Inventar“, lacht Johanne Treu. Die fast 90 Jahre alte Rentnerin ist ehrenamtliche Mitarbeiterin im Stadtmuseum Quakenbrück. Man merkt der agilen Frau mit den wachen Augen ihr Alter überhaupt nicht an.

Kein Wunder, denn Johanne Treu ist ständig auf den Beinen: „Es gibt hier immer etwas zu tun“, sagt sie und lächelt. „Wir brauchen auch noch viel mehr Mitarbeiter.“ Und dann schaut sie ein bisschen traurig. „Schade, dass heute nur noch so wenig Menschen ins Museum gehen, es gibt doch so viel zu sehen.“

Am Sonntag war das anders: Anlässlich des Internationalen Museumstages 2011 waren etliche Besucher in den Museen des Landkreises Osnabrück unterwegs. Drei Einrichtungen gewährten in enger Zusammenarbeit Einblicke in ihr tägliches Schaffen und ermunterten Besucher, ihre Schätze zu erkunden: das Stadtmuseum Quakenbrück, das Museum des Landkreises Osnabrück in Bersenbrück und das Museum Meyer-Haus in Berge. Im Rahmen des seit Anfang 2010 bestehenden Projekts „Sammlungen der Museen im Landkreis Osnabrück Digitalisierung – Qualifizierung – Profilierung“ konnten Besucher einen Tag lang Museumsarbeiter spielen und erfahren, was Inventarisierung bedeutet.

Schätze zu erkunden

Das Projekt wird vom Heimatbund Osnabrücker Land und dem Kreisheimatbund Bersenbrück getragen. Seit etwa einem Jahr sind zwanzig Museen dabei, ihre Objekte mithilfe eines Inventarisierungsprogramms zu digitalisieren. In Quakenbrück klärten Museumsleiter Heinrich Böning und Archivar Ernst Walter darüber auf, wie Objekte ins Museum gelangen und wie sie anschließend archiviert werden. „Zunächst werden Höhe, Durchmesser und Material ausgemessen, es wird festgestellt, was es ist“, erklärt Ernst Walter. Diese Informationen werden dann auf Datenblättern eingetragen und dann in einer Museumssoftware erfasst. „Das erleichtert uns die Arbeit ungemein.“

„Die Leute wissen meist gar nicht, wie wir im Museum arbeiten“, sagt Nikola Berding. Die Volontärin beim Museum des Landkreises Osnabrück in Bersenbrück zeigte Besuchern bei Kaffee, Kuchen und Rotwein, wie man ausgewählte Museumsgegenstände in der Objektdatenbank findet. Am Abend heizte die Band „The Watsons“ den Besuchern musikalisch ein.

Ein breites Spektrum

Museumsrundgang einmal anders – das war das Motto in Berge. Im MeyerHaus konnten Besucher ausgesuchte Museumsgegenstände mithilfe von Datenblättern im Museum wiederfinden. Etliche nahmen dieses Angebot an. „Das ist gar nicht so einfach“, seufzte ein Gast. „Da steckt viel mehr dahinter, als man sich vorher so denkt.“ Das findet auch Nikola Berding. „Heute haben wir die Gelegenheit, unser Tun zu würdigen.“ Und das ist auch das Ziel des im Jahr 1977 ins Leben gerufenen Internationalen Museumstages: auf die Themenvielfalt der Museen aufmerksam zu machen und das breite Spektrum ihrer Arbeit vorzustellen. Der Eintritt in allen drei Museen war frei.

Johanne Treu führte die Gäste im Stadtmuseum Quakenbrück herum

Erschienen im Bersenbrücker Kreisblatt am 17.05.2011

Anders essen: Tischkultur mit Augenzwinkern

Badbergen. Es ist Freitagabend, kurz nach 18.00 Uhr. Michael Schürkamp alias Butler James steht im Korridor des Artland Festsaals und erwartet sein Publikum. Er trägt weiße Handschuhe und ist auch sonst piekfein gekleidet. Gleich wird es etwas zu essen, zu lernen und zu lachen geben. So zumindest hat James es im Vorfeld des Comedy-Knigge-Dinners versprochen. Und tatsächlich: Bereits den Aperitif serviert der sympathische Künstler mit einer gehörigen Prise Humor. Nachdem der stocksteif wirkende James alle Gäste persönlich begrüßt hat, lässt er ein helles Glöckchen erklingen. „Dieser Klang wird Ihnen den Stress des Alltags nehmen“, so seine Begrüßung. Dabei schaut er den Leuten mit einem beruhigenden Blick tief in die Augen. Und es funktioniert: Eine Dame in flotter Abendkleidung lässt die Schultern etwas sinken, entspannt sich. Ein eleganter Herr lächelt. Dann vergibt der smarte Butler seinen Gästen Fantasietitel wie „Diplom-Psychologin für bindungsunfähige Paarberater“ oder „Vizegräfin mit international anerkannter Pelzmantelsammlung“. Nicht zu vergessen der Förster mit Hochsitzphobie. Wer will, kann an diesem Abend in eine andere Rolle schlüpfen, eine völlig andere Persönlichkeit sein.

Im Empfangsbereich begrüßt die Geschäftsführerin des Artland Festsaals, Cornelia Riedel, die Gäste herzlich mit einem Handschlag.
Bevor James die Gäste zu Tisch geleitet, hält er sie bei einem Glas Sekt oder Orangensaft dazu an, mit einem fremden Gesprächspartner Konversation zu betreiben. Gar nicht so einfach: Scheue Seitenblicke, verlegenes Grinsen. Doch dann trauen sich die ersten – das Eis ist schnell gebrochen.

Zwischen den vier Gängen des festlichen Menüs – darunter eine schmackhafte Karotten-Ingwersuppe und Schweinemedallions an Morchelsauce – gibt James wertvolle Tipps, wie man sich bei Tisch richtig verhält. Er lässt die etwa 40 Gäste ein Kniggequiz lösen, das es in sich hat. Man kniffelt hochkonzentriert. Und bei der Auflösung erfährt man, dass zu einem Button-Down-Hemd auf gar keinen Fall eine Krawatte getragen wird, und dass Adolf Freiherr von Knigge ursprünglich gar kein Benimmlehrer, sondern Schriftsteller war.
Doch nicht nur als niveauvoll konversierender „Pinguin“ macht Butler James eine gute Figur. Er ist auch Bauchredner und lässt stilvolle Handpuppen zu Wort kommen. So plaudert etwa der temperamentvolle Italiener Enrico über Kaffeespezialitäten, während der gewitzte Russe Igor erklärt, wie man am besten Geschäfte macht. Lachen, Staunen, Klatschen: Bei den Zuschauern kommt die Show richtig gut an.

Es sei nicht wichtig, übertrieben „manieriert“ zu sein oder zu wissen, wie man Besteck richtig benutzt, betont Michael Schürkamp, der sich selbst als „Mundwerker“ bezeichnet. Viel wichtiger sei es, im Umgang mit anderen Menschen respektvoll und höflich zu sein. Auch privat legt der studierte Comedien großen Wert auf gewisse Benimmregeln. „Ich finde nicht gut, wenn jemand einfach so seine Serviette auf den Teller knallt“, sagt Michael Schürkamp. „Und ich mag Warten nicht.“ Deshalb sei er selbst auch ein pünktlicher Mensch. Seine Devise: Mit Humor, Respekt und der Fähigkeit, auch einmal über sich selbst lachen zu können, „sind wir doch für fast alle Situationen bestens gerüstet.“ Gegen 23.00 Uhr ist der Abend vorbei – ein Ereignis oder besser: eine leidenschaftliche Hommage an ein gutes Miteinander.

Sprechen über italienische Kaffeespezialitäten: Enrico und Butler James

Butler James sorgt für Spaß und so manchen Lacher

Mein Artikel im Bersenbrücker Kreisblatt – erschienen am 10.05.2011


Zurück in die Vergangenheit

Alternative 70er-Jahre-Musik von Vinylschallplatten, psychedelische Lightshows, tanzende Menschen: Am 28. Mai ab 20 Uhr können Musikfans die Electric-Musicland-Party erleben. Das vom Kulturverein Li.F.T. veranstaltete Kult-Event findet zweimal jährlich im Theatersaal der Compagnia Buffo in Restrup statt. Und das bereits zum fünften Mal.

Traditionell legen drei DJs Hits aus den 70er-Jahren auf, darunter Stücke von Santana, Fleetwood Mac und Led Zeppelin, und stellen musikalische Raritäten vor. Ein Highlight: die Lightshow des Flensburger Projektionskünstlers Peter Petersen. Sein Intro: der Rolling-StonesKlassiker „2000 Lightyears from Home“. Es folgt ein Special aus vier Pink-Floyd-Klassikern, begleitet von einer eigens für Restrup kreierten Lightshow. Zum Einsatz kommt Equipment aus den 60er- und 70er-Jahren.

Für Petersen gehören Musik und Projektionen zusammen. „Sie ergänzen sich perfekt. Sie sind ein Medium, das den Zuschauer fesseln und mitreißen kann.“ Die Kombination von Licht und Musik findet auch DJ und Mitorganisator des Events, Gisbert Wegener, sehr gelungen: „Ich habe in meiner Jugend in der Scala in Lastrup erlebt, wie eine gute Lightshow die Stimmung der Musik verstärken kann.“

Auflegen wird Gisbert Wegener mit seinen beiden DJ-Kollegen Udo Pooschke aus Berge und Harald Keller aus Osnabrück. Das Trio hat einen ähnlichen musikalischen Hintergrund: „Udo hat zu Studienzeiten in Hildesheim und Harald in Osnabrück aufgelegt. Gemeinsam verfügen wir über ein beträchtliches Repertoire an 70er-Jahre-Musik. Wir verstehen uns intuitiv“, sagt Gisbert Wegener.

Die Idee für die Electric Musicland Party sei an einem Sonntagnachmittag im Jahr 2008 in Berge entstanden, erzählt der Quakenbrücker, der heute in Osnabrück lebt. „Wir saßen bei Kaffee und Kuchen zusammen, ließen unsere Gedanken kreisen, wie wir mithilfe des Kulturvereins Li.F.T eine außergewöhnliche Party für diejenigen veranstalten können, die ihre Jugend in den alternativen Diskotheken der 70er-Jahre verbrachten. Wir wollten die Musikfans von damals für eine gemeinsame Party gewinnen. Im Laufe des Nachmittags entstand dann die Idee.“

Der alte, heute renovierte Theatersaal in Restrup biete gute Voraussetzungen für das Musikevent, sagt Wegener. „Er sieht mit seinem Holzfußboden und den Pfeilern so aus wie damalige Musikclubs. Er bietet gute Akustik und eine gemütliche Atmosphäre.“ Man darf also gespannt sein.

Einlass ist um 20 Uhr, los geht es eine Stunde später. Der Eintrittspreis: fünf Euro. Musikfans haben per E-Mail noch bis Freitag, den 27. Mai 2011 die Möglichkeit, eigene Musikwünsche für das Event abzugeben. Die Stücke sollten mindestens 30 Jahre alt sein und aus den Genres Rock, Rock ’n’ Roll, Progressive Rock, Psychedelic, Bluesrock, Sixties-Pop, Soul, Funk und frühen New Wave stammen. Kontakt: Gisbert Wegener, gisbert.wegener@t-online.de

Am 28. Mai werde ich auf dem Event dabei sein und dann noch einmal ausführlich darüber berichten.

So wird es gemacht: Das Foto zeigt eine Lightshow für die dänische Jazzband SVIN – entwickelt von Peter Petersen. Foto: Peter Petersen

Artikel vom 3. Mai 2011 (Bersenbrücker Kreisblatt – NOZ)