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Handtuch geworfen

Ein Tag ist nicht wie der andere. Und den heutigen vergesse ich lieber mal ganz schnell. Ich gebe auf, ich werfe für heute einfach das Handtuch. Das gestehe ich mir zu.

Handtuch werfen. In der Sauna vielleicht? Oder in der Schwimmhalle. Nein, egal, wie ich das drehe oder wende: Eigentlich verstehe ich diese Redewendung nicht. Ich forsche nach, was ein „fliegendes“ Handtuch mit dem Aufgeben zu tun hat.

Die Lösung ist einfach: Der Spruch stammt aus dem Sportbereich – genauer: aus dem Boxsport. Merkt ein Boxer, dass er seinem Gegner total unterlegen ist – spätestens aber kurz vor dem K.O – sollte er ihm das irgendwie signalisieren. Damit ihm nichts Schlimmes zustößt. Und wie geschieht das? Richtig – mit einem Handtuch, das auf den Boden geworfen wird. Bleibt nur zu hoffen, dass der Boxer es auch immer rechtzeitig zur Hand hat, das Handtuch? Guter Gedanke. Und deswegen wirft auch nicht er selbst, sondern sein Trainer das Handtuch. Auf Nummer sicher.

Weihnachtslust … oder Weihnachtsfrust?

Oh weia! Nein, es ist nichts passiert. Es ist nur so: Weihnachten naht. Für den einen bedeutet das Freude und Glück, für den anderen allerdings ist allein der Gedanke an das Fest totaler Horror. Familienzwang, Völlerei und Geschenke kaufen …

Egal, was euch erwartet: Über das passende Geschenk müsst ihr euch nun nicht länger den Kopf zerbrechen, denn meine Weihnachtsanthologie Weihnachtslust … oder Weihnachtsfrust? ist soeben erschienen! Und wenn sie etwas ist, dann zum Verschenken geeignet: Wie der Titel verrät, beeinhaltet das Buch die verschiedenartigsten Gedanken, Erfahrungen, Geschichten, Märchen und Fantasien rund um „das Fest der Liebe“. 21 Künstler reflektieren über den Zauber des Weihnachtsfests ebenso wie über schlimme Erinnerungen, Trauer und Traumata. In ihrem Fazit jedoch sind sich alle einig: Freude und Glück sollen an Weihnachten herrschen – und das bitte alle Jahre wieder …

Das Buch könnte ein potentielles Weihnachtsgeschenk sein?
Dann guckstu hier: www.polaszewski.de/bestellen
Das Buch wird mit einem passenden Lesezeichen geliefert – und auf Wunsch gibt es auch eine Signatur der Verlegerin. 😉

Ich wünsche euch eine wunderbare Vorweihnachtszeit und danke für Eure Aufmerksamkeit!

Herzliche Grüße,
Coralita

Fitness kennt kein Alter

Es „schneeregnet“. Macht nichts. Ich habe mir vorgenommen zu joggen, also jogge ich. Ich entscheide mich für die Strecke am Spreeufer: Von der Schlossbrücke geht es unter der Gotzkowskybrücke hindurch, an der Playa Paradiso vorbei bis zu Mercedes Benz. Dann erreiche ich den Tiergarten. Es wird langsam dunkel, doch der Park ist beleuchtet. Es macht Spaß zu dieser Tageszeit zu laufen. Auch bei diesem Wetter. Oder gerade bei diesem Wetter. Ich hüpfe in die Pfützen wie damals, meine warmen Füße werden angenehm gekühlt.

Auf dem Rückweg. Circa einen Kilometer vor der Schlossbrücke merke ich, dass der Boden unter meinen Füßen leicht vibirert. Aus den Augenwinkeln sehe ich eine Person, die zum Überholen ansetzt, doch dann auf meiner Höhe und in meinem Tempo bleibt. Es ist ein Mann. Ich schaue ihn verwundert an, und er bedeutet mir, die Ohrstöpsele herauszunehmen. Ich mustere ihn: Er ist um die 70, stelle ich erstaunt fest. Und er hat mich eingeholt.

„Entschuldigung, wo finde ich die nächste S-Bahn-Station?“ Er sieht richtig drahtig aus. Ich hoffe, dass ich in dem Alter auch noch so fit bin.
Ich schwanke zwischen den Bahnhöfen Jungfernheide und Charlottenburg, schlage ihm dann letztere vor.
„Danke!“
Er zieht an mir vorbei. Da kann ich mir noch eine Scheibe abschneiden. Den letzten Kilometer dann laufe ich etwas schneller.

Hauptsache Bewegung!