Am Morgen belausche ich in der U-Bahn das Gespräch zweier Jungs um die zwölf Jahre.
„Wollen wir nach der Schule noch zu Lucas?“
„Hm … Geht nicht, ich muss heim, Hausaufgaben machen.“
„Hä? Die kannst Du doch später noch machen! Lass uns ’n bisschen zusammen zocken!“
„Beim letzten Mal hast Du auch gesagt, wir kommen rechtzeitig nach Hause. Und dann war ich viel zu spät dran, und meine Mutter war dann echt sauer …“
Der andere Junge grinst. „Mensch, sei kein Frosch! Ruf doch Deine Mutter an und frag sie, Du Feigling.“
Der Ängstliche zückt sein Handy. Sein Gesichtsausdruck verrät, dass es ihm nicht besonders gut geht.
Was haben Frösche eigentlich mit „Feigheit“ zu tun?
Die Erklärung ist denkbar einfach: Als Fluchttiere sind Frösche sehr schreckhaft. Schon bei der kleinsten Bewegung hüpfen sie davon.
In Storkow haben es Frösche nicht leicht.
Das passt grad wunderbar zu meiner Stimmung und meinen Gedanken, danke.
Ich frage mich, ob es den Menschen bewusst ist, dass sie sich in einer momentanen Situation wie Frösche/Feiglinge verhalten oder ob es für sie lediglich ein selbstschützender Egotrip ist!
Man sollte weniger Frosch und Strauss sein…und dafür mehr riskieren! Meine heutige Lektion!
Grüßle Marina
Achja, die Gespräche in der Bahn, die man so unfreiwillig mit anhören muß. Irgendwie vermisse ich sie schon, seit ich wieder Autofahrer bin.
Da gab es immer was zu bloggen! 🙂
Coralita, dieser besprayte Kasten in Storkow sieht ja richtig lustig aus, das ist ja irgend so ein technisches Dingsbums!
Liebe Marina,
ich hoffe, es war nichts Schlimmes.
Lass Dich nicht unterkriegen! Jetzt ist erst einmal Wochenende. 🙂
Herzlich,
Coralita
Lieber Andi,
das stimmt. Ein Großteil meiner Geschichten haben U- oder S-Bahnfahrten als Basis.
Gestern zum Beispiel habe ich eine alte Frau beobachtet, die einen jungen Mann abwechselnd anstarrte und dann wieder ihren Kopf schüttelte. Der Mann war etwas „alternativ“ gekleidet.
Diese alten Weiber (damit meinte ich nur bestimmte) … Manchmal echt schlimm. ;-))
Liebe Grüße,
Coralita
Liebe Clara,
ja, das wird irgendein Stromkasten oder sowas gewesen sein. Aber wie man sieht sehr liebevoll bemalt. 😉
Und alle Welt (zumindest die, die Storkow kennt) glaubt fälschlicherweise, die kleine Stadt habe ihren Namen von den Störchen …
Herzlich,
Coralita
Es gab mal einen herrlichen Spot – für eine Frauenzeitschrift, „Freundin“ glaube ich. Vor ewigen Zeiten. Eine Frau bat ihren Mann mehrfach, den Müll runterzutragen. Er murmelte immer nur irgendwas von „ja, gleich, später …“. Irgendwann reichte es ihr. Sie küsste ihn, worauf er sich in einen Frosch verwandelte, den sie dann auf den Müll setzte. Dann brachte sie alles selber zur Tonne. Slogan dazu: „Sei kein Frosch – hilf mit!“. Fand ich damals sehr schön. Leider finde den Spot im Netz nicht … Wahrscheinlich ist er einfach zu alt.
Im Angesicht eines Storches wäre ich auch gern kein Frosch! *g
Coralita, das wäre ein S-Tier bei mir, wie ich sie mir wünsche, einen schöneren Storch gibt es doch kaum – und dann noch die ganze Kunst drumherum!
Kannst ja nur diese eine Bild bei S einstellen, zwischen 23.3. und 29.3. 2011 – der Frosc kann also erst mal nach Süden fliegen.
Hola!
Bahnt sich da etwa was an?
(Bezüglich Storch* und so. ;-D
Hast dich in letzter Zeit ganz schön rar gemacht.
Irgendwas ist da im Busch, Frollein Coralita. 😉
*Klapperstorch ;-))
Sehr nette Geschichten, die das Leben so schreibt mit deiner Unterstützung, liebe Coralita!
Danke dir – jetzt weiß ich ein wenig mehr über Frösche, das ist gut so 🙂
Alles Liebe, Elisabeth
Liebe Elisabeth,
ich danke Dir für Dein Kompliment und freue mich, dass Dir meine Geschichten gefallen! Ich könnte täglich hunderte solcher Begebenheiten aufschreiben, wenn doch nur die Zeit dafür bliebe! 🙂
Herzliche Grüße,
Coralita