Archiv der Kategorie: Gedanken

Leben und Sterben

Ein „Tabuthema“ … Ich möchte gerne mit euch über ein Tabuthema diskutieren: den Tod. Tabu – noch immer? Das ist es sicher, was ihr euch jetzt gerade fragt. Doch tatsächlich ist es noch immer so, dass dieses Thema von unserer modernen Gesellschaft ausgeklammert, oft regelrecht verdrängt wird. Und warum? Weil wir die Gabe haben, uns in unsere Gedanken und Ängste hineinzusteigern? Warum erscheint der Tod in der Tierwelt soviel natürlicher und soviel … „einfacher“?

Doch ist es nun einmal so, dass wir alle – früher oder mit Glück sehr viel später – einmal sterben müssen. Denn wie heißt es so schön: Der Tod gehört zum Leben. Und spätestens, wenn einer unserer Angehörigen stirbt, sehen wir uns mit dem Tod unmittelbar konfrontiert – oft schon als Kind.

Aber vielleicht ist das ja auch in Ordnung so, denn dann lernen wir im besten Fall, uns eine Art Strategie zu überlegen mit Hilfe der wir akzeptieren, dass der Tod unser natürlicher Begleiter ist. Und das mit jeder Sekunde unserer Existenz … Ist das so oder ist Verdrängen doch besser?

Mich interessieren eure Gedanken und Gefühle zu diesem Thema … zum Sterben, zum Tod – und wie ihr damit umgeht. Glaubt ihr an ein Leben nach dem Tod? Glaubt ihr an ewige Energie oder an eine Art Nirvana? Oder kommt danach einfach nichts? Vielleicht müssen wir ja gar keine Angst vor dem Tod haben … ?

Auch die Sonne des Lebens geht einmal unter …

 

Leichen im Keller

Also, ich bin ja der Meinung, dass jeder Politiker so seine Leichen im Keller hat – nicht nur der böse Wulff. Ich frage mich nur, wieso man das so sagt: Leichen im Keller haben. Das klingt doch ganz schön gruselig, und vorstellen möchte man sich so etwas auch nicht bildlich.

Natürlich habe ich recherchiert und bin dem Gebrauch dieser Redewendung auf den Grund gegangen:  Jemand, der eine Leiche im Keller hat, hat etwas zu verbergen oder trägt eine Schuld mit sich herum – soviel ist schonmal klar. Und woher stammt der Spruch nun? Früher durften Menschen ungetaufte Verstorbene nicht beerdigen lassen – zumindest nicht auf katholischen Friedhöfen. Was tat man nun aber, wenn beispielsweise kleine Kinder verstarben, die noch ohne den „feuchten Segen Gottes“ waren? Man ließ sie im Elternhaus – oft im Keller – weil hier selten jemand hereinkam und weil die Körper (so grausam das klingen mag) sich hier besser zersetzen konnten.

Wie gut, dass man diese Redewendung heute tatsächlich nur noch sprichwörtlich verwendet – und der Herr Wulff ganz bestimmt keine echten Kadaver in seinem Keller beherbergt … 😉

Im  Stasi-Museum Berlin-Hohenschönhausen

 

Auf ein Neues …

Liebe Leser!

Und jährlich grüßt das Murmeltier. Der Wecker klingelt, 2012 ist angebrochen. Zunächst einmal wünsche ich allen ein glückliches, aufregendes und gesundes Jahr!

Nach drei Wochen sitze ich wieder an meinem geliebten Schreibtisch. Ein schönes Gefühl ist das, wieder zu Hause zu sein. Und doch bin ich seltsam melancholisch. So wie immer, wenn ich etwas hinter mir lasse – das Jahr 2011 oder eben eine Reise. Ich hänge den jüngsten Erinnerungen nach, denen an das Land des Lächelns.

Noch am Morgen des 30. Dezembers 2011 stehe ich in roten Flip-Flops an einem fernen Thailändischen Strand. Longtail-Boote tuckern auf dem Wasser, drahtige Thais schleppen Anglerzubehör umher. Es ist sieben Uhr am Morgen. Abschied nehmen ist angesagt – vom Meer, von Ebbe und Flut, von Tom Ka Ga und den wohl freundlichsten Menschen der Welt. Es sind gemischte Gefühle, die ich habe. Traurig bin ich aber nicht, denn ganz sicher werde ich wiederkommen. Es gibt noch so wahnsinnig viel zu entdecken … Meine Eindrücke und Erlebnisse werde ich natürlich wieder mit euch teilen. Fotos wird es auch zu sehen geben. Habt noch ein wenig Geduld, ich muss erst einmal ankommen und Luft holen.

Herzlich,
Coralita

Glücksmoment – gesehen irgendwo in Thailand.